Des Missionärs Jäschke Bemühungen um die Erlangung einer Handschrift des Gesar, von A. Schiefner // Mélanges asiatiques. Tome VI. Livraison 1. St.-Pétersbourg: de l’Imprimerie de l’Academie Impériale des Sciences, 1869. P. 1—12.
Schon aus Csoma’s tibetischer Grammatik war es bekannt, dass eine tibetische Recension der Gesar-Sage existirt, allein weder die Bemühungen Schmidt’s noch die des Herrn Prof. Wassiljew, in den Besitz einer Handschrift desselben zu gelangen, sind mit einem Erfolge gekrönt worden. Glücklicher waren die Gebrüder Schlagintweit, die wenigstens einen Theil des Werks mit nach Europa gebracht haben, wie ich im Bulletin T. VI pag. 485 ( = Mélanges asiatiques T. V p. 47) auseinandergesetzt habe. Es musste mir daran liegen, auch die Bibliothek des Asiatischen Museums mit diesem merkwürdigen und für die Sagenwelt Mittelasiens so wichtigen Werke zu bereichern. Ich wandte mich zu diesem Behufe an den in wissenschaftlichen Fragen äusserst aufopferungsvollen Missionär Herrn Jäschke, dem es endlich gelungen ist, unseren Wünschen nachzukommen...