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Bericht von Herrn J. Nemeth // Известия Русского Комитета для изучения Средней и Восточной Азии в историческом, археологическом, лингвистическом и этнографическом отношениях. Серия II. №1, апрель 1912 г. СПб.: Типография Императорской Академии Наук, 1912. С. 66—69.
Sehr geehrtes Komitee! Bevor ich über die Resultate meiner linguistischen Studienreise, die ich im Sommer 1910 zu den tatarischen Stämmen des Kaukasus unternommen habe, kurzen Bericht erstatte, sei es mir gestattet, vor allem meiuen innigsten Dank auszusprechen für die Auszeichnung, die mir das hochgeehrte Komitee zuteil werden Hess, indem es mich mit dieser Aufgabe betraute, sowie für die moralische und materielle Unterstützung seitens des Komitees, ohne die die Studienreise für mich unmöglich gewesen wäre. Zwei Aufgaben waren mir gestellt. Ich sollte die Sprache der Kumüken und der Balkaren untersuchen, hauptsächlich indem ich lexikalisches Material und Völksdichtungen sammelte; zweitens, sollte ich in den russischen Museen, an denen mich mein Weg vorbeiführte, nach Waffen und Schmuckgegenstünden aus der Zeit der ungarischen Landnahme und der Völkerwanderung forschen. Was die erste Aufgabe betrifft, war aus der Sprache der Kumüken nur so viel bekannt, was im XVII. Bande der Sammlung «Сборник материалов для описания местностей и племен Кавказа» (Tiflis, 1893) mitgeteilt war: einige wenige Texte und ein 95 Seiten starkes russisch-kumükisches und kumükisch-russischesWörterbuch. Die Mitteilungen des Сборник zeigten aber gleich auf den ersten Blick, dass wir es hier mit schlechten, unverlässlichen Sprachproben und Aufzeichnungen zu tun haben. Über die Sprache des anderen Volkes, der Balkaren, wussten wir nicht das geringste...
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